Die Menschen lernen gerne über Videos. Wenn Du etwas lernen musst, wohin gehst Du dann zuerst? Höchstwahrscheinlich nicht in die Bibliothek. Die Antwort? Ein Lernvideo auf YouTube. Kostenlose Lernvideos und videobasierte Online-Kurse haben sich als bevorzugte Lernmethode für neue Generationen durchgesetzt. Und das macht Sinn. Videos sprechen zwei Sinne an, das Sehen und das Hören, und bieten im Vergleich zu anderen Formaten eine tiefere, multisensorische Lernerfahrung. Außerdem können Videos Beispiele für die Anwendung von Fähigkeiten im wirklichen Leben zeigen, anstatt den Lernenden einfach zu sagen, was sie tun sollen.
Aber um effektiv zu sein, müssen Lernvideos gut gemacht sein. Sie müssen gut geschrieben und produziert sein und alle gewünschten Lernziele erfüllen. Aus diesem Grund beauftragen viele Unternehmen Lernagenturen mit der Entwicklung individueller eLearning-Videos. Wenn Du Dich jedoch dafür entscheidest, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, findest Du hier unsere Tipps für den Einsatz von Videos in Deinem eLearning-Kurs oder -Programm.
Die einfachste Art, Dein Lernvideo zu organisieren, ist, es vorher aufzuschreiben oder zu visualisieren. Ein Storyboard ist natürlich ideal für Tutorials, die Filmmaterial oder Animationen über Text oder Erzählungen enthalten. Aber Storyboards eignen sich wirklich für die meisten Tutorials. Sie können entweder Bilder von dem zeichnen, was Du visuell darstellen willst. Oder Du machst Dir Notizen zu Deinem geschriebenen Text, in dem Du genau festhältst, was in einem bestimmten Abschnitt gezeigt werden soll. Und wenn es um die Gesprächspunkte oder den Text geht, funktioniert eine Gliederung gut, wenn Du viel über das Thema weißt und keine wortgetreue oder knappe Wiedergabe der Informationen brauchst.
Beim Schreiben eines Drehbuchs ist es etwas schwieriger, denn Du musst nicht nur Deine Ideen so niederschreiben, dass sie von Punkt zu Punkt fließen, sondern auch so, dass es so klingt, als würdest Du es nicht vorlesen. Schreibe das Drehbuch in Deiner gewohnten Sprechweise auf, damit Du nicht roboterhaft klingst, und setze Buchstaben fett, in Großbuchstaben oder kursiv, um Dir visuelle Hinweise zu geben, die bestimmte Abschnitte des Drehbuchs hervorheben.
Wenn Du ein Lernvideo machst, hast Du in der Regel zwei Möglichkeiten: Du kannst die Kamera auf den Lehrer richten oder eine Präsentation auf dem Bildschirm mit einer Hintergrundstimme zeigen. Mit diesen Optionen werden natürlich unterschiedliche Ziele verfolgt: Bei der ersten Option soll der Unterricht von Angesicht zu Angesicht nachgeahmt werden, bei der zweiten sollen den Schülern Schlüsselwörter und Bilder zur Unterstützung der Erklärung gezeigt werden.
Wenn der Inhalt jedoch recht lang ist, scheint es die beste Lösung zu sein, die beiden Methoden abzuwechseln, um die Schüler nicht zu ermüden, da sie nicht die ganze Zeit lesen müssen, was auf dem Bildschirm zu sehen ist, und um sie nicht mit einem eintönigen Bild zu langweilen.
Bei Präsentationen ist es ratsam, dass jede Folie einen kurzen Text enthält, damit sie nicht zu sehr von der Stimme ablenkt. Zu diesem Zweck können einfache Animationen helfen, die wichtigsten Begriffe hervorzuheben. Dieser Trick ist besonders wirkungsvoll, da er das geschriebene Wort zusammen mit dem Ton in den Mittelpunkt stellt und so den Mechanismus des "Wiederholens" ausnutzt und das Einprägen erleichtert.
Den Lehrer live zu sehen, ist ein Segen, aber Du musst Deinen Standpunkt immer untermauern und ihn den Zuschauern näher bringen. In dieser Hinsicht sind visuelle Elemente kaum zu überschätzen. Mit Screencasting-Software kann der Lehrer den Bildschirm mit dem Publikum teilen und alle Arten von Inhalten direkt vom Computer aus zeigen.
In jedem Fall solltest Du nicht zulassen, dass der Text das Aussehen und die Atmosphäre Deines Kurses in den Schatten stellt. Verwende passende Bilder, um Deine wichtigsten Punkte zu illustrieren. Vermeide PowerPoint-Standardbilder und gehe einen Schritt weiter, um maßgeschneidertes Bildmaterial hinzuzufügen. Sobald Du ein Bild auf einer Folie hast, überprüfe den Inhalt und entscheide, ob Text hier unverzichtbar ist oder ob Du auf ihn verzichten kannst. Wenn Du das kannst, lass das Bild für sich selbst sprechen. Die Farbgebung ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Sie kann gut zu Deinem Branding passen und die Navigation durch den Inhalt erleichtern oder den Gesamteindruck ruinieren, wenn sie nicht mit Deinen Vorstellungen übereinstimmt. Farbe hat ihre Bedeutung, also solltest Du es nicht übertreiben.
Wie Du wahrscheinlich schon erraten hast, ist es wichtig, dass Du Dich vor der Kamera wohl fühlst. Entgegen der landläufigen Meinung ist dies keine angeborene Fähigkeit. Es gibt Techniken, mit denen Du in einem Lernvideo gut aussehen kannst. Und es gibt keinen Grund, schüchtern zu sein. Wenn Du introvertiert bist, solltest Du zunächst versuchen, das zu ändern. Viel Übung und Sprechtechniken werden deine Verbündeten sein. Trage auch einige Texte vor und schaue, wie Du im Lernvideo abschneidest. Wenn Du ein kritisches Auge hast, wirst Du feststellen, dass Deine Leistung umso besser wird, je mehr Du übst und Dich selbst beobachtest. Du kannst auch einen Freund bitten, Dich zu beobachten und Dir zu sagen, was Du verbessern musst.
Die Lehrkraft oder der Vortragende muss nicht nur mit dem Thema vertraut sein, sondern auch gut sprechen und sich verständlich ausdrücken können. Je mehr Du über das Thema weißt, desto natürlicher werden Deine Rede und Deine Körperhaltung sein. Und glaube mir, die Schüler werden merken, ob Du selbstbewusst bist oder nicht, also musst Du hart lernen und Dich gut vorbereiten, bevor Du Deine Videokurse aufnimmst. Wenn Du nicht in dieses Profil passt, ist es wahrscheinlich besser, einen Spezialisten einzuladen, der das Gesicht Deines Produkts ist. Das Einfühlungsvermögen in das Publikum wird für den Erfolg Deines Videounterrichts entscheidend sein. Wenn Du die Herausforderung annimmst, hier ein paar Tipps:
Wähle den Hintergrund, den Du für die Aufnahmen verwendest, sorgfältig aus. Nichts sieht weniger professionell aus als ein unordentlicher oder ablenkender Hintergrund. Eine einfache Möglichkeit, Deinem Erklärvideo ein professionelles Aussehen zu verleihen, ist die Verwendung eines einfarbigen Hintergrunds. Eine Wand, ein Bettlaken oder ein großes Blatt Papier als Hintergrund sind gute Optionen. Achte darauf, dass Deine Motive einige Meter vom Hintergrund entfernt stehen, damit sie keine Schatten werfen.
Es ist auch eine gute Idee, ein Lernvideo in einer "professionellen" Umgebung zu drehen: an dem Ort, an dem Du tatsächlich arbeitest oder Zeit verbringst. Achte darauf, dass Du nicht mit einem Fenster oder einer anderen reflektierenden Oberfläche im Hintergrund filmst. Du könntest die Kamera versehentlich in der Reflexion einfangen. Außerdem kann eine Lichtquelle wie ein Fenster hinter dem Motiv das Motiv dunkel und schattig erscheinen lassen.
Klau eine Taktik aus dem Marketing-Spielbuch und erzähle eine gute Geschichte. Schließlich lieben Menschen Geschichten. Mache ein Brainstorming und entwickle eine solide Handlung, ein Thema und 2-3 Charaktere. Für eLearning-Videos kannst Du Deine Geschichte unglaublich einfach halten. Überlege Dir, welches Problem Du mit Deinem Lernvideo zu lösen versuchst. Verwende diese Probleme als "Herausforderung" in Deiner Geschichte. Und führe aus, wie die Charaktere diese Herausforderung lösen können.
Ein Beispiel wäre ein eLearning-Video, das die Bedienung von Geräten lehrt. Die Geschichte würde eine Figur enthalten, die durch Herausforderungen läuft. Vielleicht verwendet sie die falschen Einstellungen oder reinigt die Geräte nicht richtig. Dein eLearning-Video würde die Auswirkungen dieser Probleme aufzeigen und wie man sie in Zukunft lösen kann. Dieses Story-Format hilft Deinen Zuschauern, genau zu verstehen, was getan werden muss.
Wenn ein Lernvideo eine großartige Möglichkeit ist, zu lernen, dann ist ein längeres Lernvideo ein größerer Vorteil, richtig? Nicht ganz. Nach der Analyse von Daten aus fast sieben Millionen Videositzungen kamen Forscher am MIT zu dem Schluss, dass die effektivsten Lernvideos weniger als sechs Minuten lang sind.
Doch nicht alles, was wir tun, kann in weniger als sechs Minuten demonstriert - oder gelehrt - werden. Du kannst immer noch eine hervorragende Videodemonstration eines Prozesses erstellen, der 15 oder 20 Minuten dauert. Du musst nur natürliche "Pausen" innerhalb des Prozesses finden und die Demonstration in eine Reihe von Videos aufteilen.
Eine zu niedrige oder zu hohe Lautstärke, Hintergrundgeräusche, übermäßiges Rauschen/Zischen, mangelnde Klarheit oder sogar eine dumpfe und monotone Stimme können sehr ablenkend wirken. Die Lernenden müssen die eLearning-Videos interessant und fesselnd finden, wenn nicht sogar fesselnd. Aus diesem Grund ist die Wahl des richtigen Sprechers für das Material so wichtig.
Hervorragende Sprecher können Dir helfen, fesselnde eLearning-Videos zu erstellen, die nicht nur wertvoll, sondern auch spannend sind. Ein erfahrener, professioneller Synchronsprecher verfügt über eine erstklassige Aufnahmeausrüstung, die eine hervorragende Sprachqualität gewährleistet. Darüber hinaus helfen Sprechtechniken in Bezug auf Tonhöhe, Vortrag, Tonfall, Akzent und vieles mehr dabei, ein Lernvideo zu erstellen, das die Aufmerksamkeit der Lernenden auf sich zieht und hält. Wirkungsvolles eLearning ist in den meisten Fällen Storytelling pur!
Um die Effektivität von Videokursen zu verbessern, ist es von grundlegender Bedeutung, interaktive Momente einzubauen. So können die Schüler aktiv teilnehmen und werden von Zuhörern zu Akteuren im Lernprozess. Dies kann durch direkte Fragen geschehen, die der Lehrer einem bestimmten Schüler oder der Klasse stellt, durch Fragen und Antworten des Lehrers auf die Fragen der Schüler oder durch praktische Übungen, die den Lernenden helfen, das Wissen in ihrem Gedächtnis zu verankern.
Ob diese Lösungen erfolgreich sind oder nicht, hängt natürlich von der Größe der Klasse ab: je mehr Schüler, desto geringer die Chance, dass sich alle beteiligen. Darüber hinaus wird jede den Schülern zugewiesene Übung außerhalb der Videostunde durchgeführt, autonom und unabhängig von der Lehrkraft, die nur das Endergebnis präsentiert bekommt und keine Kenntnis von dem Prozess hat. Mehr über die Erklärvideo Kosten erfährst Du auf dem Link!
Vielleicht möchtest Du Deinen Vortrag auf die nächste Stufe heben und ihn in einen Dialog verwandeln. Zögere nicht, Deinen Vortrag in die Warteschleife zu legen und zu prüfen, ob die Zuhörer Deinen Gedankengang verstanden haben. Verwende spezielle Software, um interaktive Fragebögen einzubinden, die Deine Studenten ausfüllen müssen, bevor sie weiter zuhören. So kannst Du herausfinden, ob Du auf dem richtigen Weg bist, und Deinen Kurs im Handumdrehen anpassen, um schwierige Themen zu behandeln.
Eingebaute Quizze fördern das Engagement und die Selbsteinschätzung. Lass sie unbewertet, Hauptsache, Du bekommst schnelles Feedback und siehst, was Du verbessern kannst. Verknüpfe die gewonnenen Informationen mit einem Lernmanagementsystem für eine bessere Analyse und Nachbereitung. Unsere Erklärvideo Beispiele kannst Du Dir auf dem Link anschauen.
Verwackelte Aufnahmen lassen ein professionelles Lernvideo wie einen Amateurfilm aussehen. Es ist schwer, eine Kamera ganz ruhig zu halten. Versuche also, die Kamera nicht zu halten, wenn Du es vermeiden kannst. Verwende stattdessen ein Stativ oder lege Deine Kamera auf eine stabile Unterlage. Wenn Du Deine Kamera einmal eingerichtet hast, versuche, sie nicht zu bewegen, es sei denn, Du musst es tun. Ständiges Herumschwenken beeinträchtigt das professionelle Aussehen eines Videos. Anstatt die Kamera zu bewegen, wenn Du die Perspektive ändern musst, ist es besser, von einer Aufnahme zur nächsten zu schneiden.
Wenn Deine Aufnahmen trotz aller Bemühungen verwackelt sind, kannst Du sie mit einer Videostabilisierungssoftware nachträglich korrigieren. Einige Kameras verfügen auch über eine integrierte Stabilisierung, die Du während des Filmens verwenden kannst. Die Verlangsamung Deiner Aufnahmen kann ebenfalls dazu beitragen, dass Verwacklungen weniger offensichtlich sind.
Quellen:
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