Wir alle haben 3D-Animationen in Spielfilmen, Videospielen, Werbung und Fernsehserien gesehen. Es handelt sich um eine Kunstform, die ihren Ursprung in Experimenten der 1960er Jahre hat, aber erst mit dem Klassiker Toy Story von 1995 zum Mainstream wurde. Heute ist die 3D-Animation ein allgegenwärtiges und sich ständig ausbreitendes Genre, in das man nur unter großen Schwierigkeiten einsteigen kann. Wenn Du das zu Deinem Beruf machen willst, ist die erste Frage, die Du Dir stellen wirst: Wie macht man 3D-Animation und wo fängt man an?
In der Branche gibt es ein wohlbekanntes Geheimnis, das von Anfängern fast immer falsch verstanden wird. Du musst nicht gut zeichnen können. Ja, das stimmt, für einige Jobs in der 3D-Animation sind keinerlei Zeichenkenntnisse erforderlich (für manche natürlich schon). Beim Studium der Animation waren nur 30 % der Teilnehmer in der Lage, gut zu zeichnen. Etwa 20 % der verbleibenden Gruppe lernten das Zeichnen, als sie sich mehr für bestimmte Bereiche interessierten, während sich die andere Hälfte der Klasse auf die eher technischen Aspekte der Animation konzentrierte. Für eine 3D-Produktion werden alle Arten von Menschen und Fachgebieten benötigt. Gib Dich nicht der Angst hin, dass Du "nicht genug Kreativität hast" oder "nicht zeichnen kannst" oder "keine Kunst gemacht hast". Glaub mir, es gibt Platz für Dich!
In diesem Sinne werden Dir einige Eigenschaften gute Dienste leisten:
Der erste Schritt auf der Reise mit Dir ist zu verstehen, WAS die Geschichte ist, die Du in Deinem Erklärvideo erzählen willst (Dein Drehbuch), WER Dein Publikum ist und WIE Du das Video zeigen willst. Sobald dies verstanden ist, kann man die besten Wege erkunden, um dies innerhalb Deiner Kriterien zu erreichen. Dies ist die Grundlage, auf der das Video erstellt wird.
Das Konzept ist die ursprüngliche Idee oder der Handlungsstrang des Stücks. Unternehmen verbringen bis zu zwei Jahre damit, das Drehbuch zu perfektionieren, bevor überhaupt Skizzen angefertigt sind. Dies ist das Geheimnis ihres Erfolgs, denn sie arbeiten daran, die Geschichte zu perfektionieren, bevor sie mit der Produktion beginnen. Anders als beim Realfilm würde jede Änderung der Geschichte während des Animationsprozesses das Budget sprengen und das Projekt ins Chaos stürzen.
Sobald das Drehbuch fertiggestellt ist, wird es mit Hilfe eines Storyboards vorvisualisiert. Jede Szene wird von einem Storyboard-Künstler skizziert, der die Handlung der Figuren, die Auswahl der Einstellungen, die Abfolge der Handlung und die filmische Richtung vorgibt. Es ist eine wichtige Blaupause, die den Produktionsprozess leitet. Mehr über die Erklärvideo Produktion erfährst Du auf dem Link!
Nach all diesen Prozessen kannst Du nun damit beginnen, die Modelle zu animieren. Dies ist der Prozess, bei dem die 3D-Objekte in Bewegung gebracht werden. Bei der Animation manipuliert der Animator die 3D-Objekte Bild für Bild. Dies ist der wichtigste und zeitaufwändigste Teil des gesamten Videoerstellungsprozesses.
Bei der Animation von 3D-Videos müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, z. B. das Timing, die Flüssigkeit der Bewegungen und die Ausdruckskraft der Charaktermodelle. Die Bewegungen sollten im Video auch präzise und genau sein. Die Bewegung in den Szenen wird durch die Definition von Schlüsselbildern oder Posen durch die Modelle zusammengestellt. Sobald diese definiert sind, kann die Animationssoftware die Zwischenbilder erstellen, die der Animator für das Video anpassen kann.
Der Prozess der Texturierung eines Modells besteht darin, einem 3D-Modell das gewünschte Aussehen zu verleihen. Ein 3D-Modell ohne diesen Prozess ist wie ein Tonmodell. Egal wie detailliert Dein Modell ist, ohne diesen Prozess ist es immer unvollständig. Bei der Texturierung werden einem 3D-Modell die physikalischen Eigenschaften seiner Oberfläche zugewiesen, wie z. B. Farbe, Reflexionsvermögen, Glanz, Lichtbrechung, Rauheit, Metallizität usw. Bei der Texturierung werden auch winzige Details wie Hautporen. Stofffäden, Schuppen von Lebewesen, Falten usw. zu 3D-Modellen hinzugefügt, was in der 3D-Fachsprache als "Bumpiness" bezeichnet ist.
Für ein detailliertes Texturierungsverfahren sind 3D-Modelle zunächst geglättet. Dieser Vorgang wird als UV Unwrapping bezeichnet. Alle Seiten eines 3D-Modells sind in 2D abgeflacht, so dass Du darauf malen können. Die abgeflachten UVs sind in spezialisierte Software zum Malen übertragen, z. B. Photoshop oder Substance Painter, mit dem die meisten Texturierer heutzutage lieber arbeiten, da es viel mehr Kontrolle und Möglichkeiten bietet. Hier sind Details auf die Oberfläche gemalt. z. B. Kratzer, Schmutz, Rost usw.
Die gemalten 2D-Texturen sind in die 3D-Software zurückgebracht und auf das 3D-Modell angewendet. Materialattribute wie Reflektivität, Glanz, Lichtbrechung, Rauheit, Metallizität und Unebenheiten werden in diesem Stadium ebenfalls angepasst.
Animationen funktionieren am besten, wenn sie mit Ton unterlegt sind. Deshalb arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, um Hintergrundmusik, Soundeffekte und gegebenenfalls Sprecher zu erstellen.
Wir arbeiten daher eng mit unseren Kunden zusammen, um die Hintergrundmusik und die Soundeffekte zu erstellen, wo dies erforderlich ist. Und wir trennen jedoch die Audiophase in ein eigenes Projekt, da wir es für einfacher halten, denn oft möchte ein Kunde seine eigenen Sprecher buchen oder er möchte Tonmaterial kaufen, wobei er die Nutzungsrechte mit dem jeweiligen Anbieter vereinbaren muss. Wir arbeiten dann, wenn möglich, mit dem Kunden zusammen, um das gelieferte Audio so zu mastern, dass es zum Videoschnitt passt, falls der Kunde die Audiodateien nicht bei uns im Haus erstellen möchte.
Zu Beginn dieses Schritts fragst Du Dich vielleicht, welche Art von Software Du brauchst, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Professionelle Videobearbeitungssoftware wie Adobe After Effects kann verwendet werden, um visuelle Effekte wie Partikel, Feuer, Rauch oder Explosionen hinzuzufügen, um den visuellen Gesamteindruck zu verbessern.
Darüber hinaus kannst Du Nachbearbeitungstechniken wie Farbkorrektur, Tiefenschärfe oder Bewegungsunschärfe anwenden, um das Bildmaterial zu optimieren. Compositing-Elemente und zusätzliche Effekte können integriert werden, um einen ausgefeilten Look zu erzielen.
Die Wahl der Software hängt von Deinen spezifischen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Die Investition in eine leistungsstarke Bearbeitungs- und Compositing-Software ist jedoch unerlässlich, um hochwertige Ergebnisse zu erzielen.
Als Nächstes müssen Licht und Schatten ausgeglichen werden, um Objekte so realitätsnah wie möglich zu gestalten. Rigging und Animation bedeuten, das Modell so zu bewegen, wie es geplant war und wie es benötigt wird. Unter Rigging versteht man das Hinzufügen eines beweglichen Skeletts zum Modell, denn ohne ein Rig ist eine Animation nicht möglich. Die letzte Phase des 3D-Modellierungsprozesses ist das Hinzufügen von Nachbearbeitungseffekten und Sounds, um die Animation noch lebendiger zu gestalten. Unsere Künstler sind sich einig, dass dies der kreativste Teil des Prozesses ist, der sogar mehr Zeit in Anspruch nehmen kann als alle vorherigen Phasen der 3D-Modellierung. Mehr über andere Erklärvideo-Stile kannst Du hier erfahren!
Der Preis einer 3D-Animation ist ein sehr umfangreiches Thema und es gibt viele Dinge, die berücksichtigt werden sollten, um den endgültigen Preis festzulegen. Einer dieser Faktoren, und wahrscheinlich der wichtigste, ist die Länge des Videos.
Eine Sekunde besteht aus 24 Einzelbildern (24 Bilder, die gerendert werden müssen, um eine Sekunde zu bilden), und jedes Einzelbild kann je nach Komplexität der Szene 3-5 Minuten dauern, aber einige Einzelbilder können auch mehr als 30 Minuten in Anspruch nehmen, was auch von der für das Rendern verwendeten Hardware abhängt.
Nehmen wir an, Du möchtest die Spezifikationen Deines Produkts zeigen, und die sind ein bisschen technisch. Du musst das Innenleben der Teile zeigen, wie die Mechanismen funktionieren und vielleicht sogar wie es gebaut ist. In diesem Fall brauchst Du auf jeden Fall 3D.
Das Ziel ist es, Dein Produkt so zu erklären, dass es so aussieht, als könnte man es in die Hand nehmen, aufklappen, die Teile auseinandernehmen und das Innenleben aus jedem Winkel betrachten. Eine 2D-Animation würde dies nicht genau wiedergeben, und eine Live-Aktion wäre nicht in der Lage, die gleiche Art von "Innenansicht" zu vermitteln oder jedes kleine Detail zu zeigen, es sei denn, Du machst ein viel längeres, komplexeres Video.
Quellen:
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