Bei der Suche nach einer neuen Stelle ist die Unternehmenskultur zu einem der wichtigsten Faktoren für Arbeitssuchende geworden. Employer Branding ist mehr als eine gut gestaltete Karriereseite; es ist eine Möglichkeit, Bewerbern zu zeigen, wie es ist, in Deinem Unternehmen zu arbeiten. Von einer Präsenz auf LinkedIn bis hin zur Nutzung anderer Kanäle - eine starke und konsistente Marke hilft, die Aufmerksamkeit der Stellensuchenden zu erregen.
Employer Branding gehört zu den Geschäftspraktiken, die zwar populär sind, für die es aber keine konventionelle Umsetzungsstrategie gibt. Es gibt jedoch bestimmte Dinge, die für eine gute Employer-Branding-Strategie zu beachten sind. Dies ist Teil einer umfangreichen Reihe von Leitfäden zum Thema Personalmanagement.
Employer Branding ist eine Strategie zur Positionierung Deines Unternehmens als "bevorzugter Arbeitgeber" sowohl für Deine derzeitigen Mitarbeiter (als Maßnahme zur Mitarbeiterbindung) als auch für potenzielle Bewerber (als Strategie zur Gewinnung neuer Mitarbeiter). Deine Arbeitgebermarke ist die Art und Weise, wie aktuelle und potenzielle Mitarbeiter Dein Unternehmen sehen, was Du schätzt und wie es ist, bei Dir zu arbeiten.
Mit dem Employer Branding werden zwei Ziele verfolgt. Einerseits ist es eine interne Strategie, die dazu beiträgt, die Mitarbeiterbindung und die Weiterempfehlungsrate zu erhöhen. Andererseits ist es eine externe Strategie, um durch Marketing, Zusatzleistungen und die Art und Weise, wie Du Deine Organisation nach außen hin präsentierst, Top-Talente für Dein Unternehmen zu gewinnen.
Employer Branding ist eine Marketingstrategie, die von der Personalabteilung eingesetzt wird, um eine attraktive Marke für potenzielle Bewerber zu schaffen. So wie Unternehmen Marketing- und Kommunikationsinitiativen entwickeln, um hochwertige Kunden zu gewinnen und zu binden, so ziehen auch die Kommunikationsinstrumente und -strategien des Employer Branding Top-Talente an und binden sie.
Unabhängige Online-Bewertungsportale und -Gemeinschaften stehen heute bei fast jeder Entscheidung an vorderster Front. Angesichts der gestiegenen Nachfrage nach Transparenz, Verantwortlichkeit und ethischen Geschäftspraktiken auf allen Märkten und aus allen Blickwinkeln ist es keine Überraschung, dass dies auch für die Arbeitgebermarke erforderlich ist.
Das CIPD prognostiziert bis 2030 eine steigende Nachfrage nach verantwortungsbewusstem Handeln, Transparenz, Rechenschaftspflicht, Vielfalt und Integration sowie nach Mitspracherechten für die Mitarbeiter innerhalb ihres Unternehmens. Die Mitarbeiter vertrauen nicht mehr nur auf die Stimme von CEOs und leitenden Angestellten, sondern wünschen sich Berichte und Bewertungen von den Menschen, die ein Unternehmen ausmachen. Wir wissen also, dass Du Dich für Deine Mitarbeiter einsetzen und ein ehrliches Bild des Unternehmens zeichnen musst, um die richtigen Leute zu gewinnen.
Aber warum ist es so wichtig, eine Arbeitgebermarke innerhalb Deines Unternehmens aufzubauen? Wir hatten gehofft, dass Du das fragen würdest. Einige mögen behaupten, es gäbe eine Vertrauenskrise; es ist klar, dass wir alle am ehesten Menschen wie uns vertrauen, wenn wir eine Entscheidung treffen. Wir suchen nach Bewertungen von Einzelpersonen, nicht nach Botschaften von Marken.
Dank Bewertungsportalen wie Glassdoor, Vault und Social-Media-Kanälen wie Twitter und Linkedin schauen die Menschen bei ihrer Entscheidungsfindung nicht nur auf die Jobseite eines Unternehmens. Die Unternehmen müssen ihre Herangehensweise ändern und eine Strategie entwickeln, wie sie ihre Arbeitgebermarke in den sozialen Medien und auf diesen Bewertungsportalen fördern. Sie nutzen ihre Mitarbeiter, um eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen. Ausgefeilte Bilder und Marketingbotschaften reichen nicht mehr aus, um die Marke zu stärken. Die Menschen suchen nach Menschen wie ihnen, um eine Entscheidung zu treffen.
Es gibt viele Gründe, in Employer Branding zu investieren, und es gibt viele Möglichkeiten, wie dies sowohl Deiner Marke als auch Deinen Mitarbeitern zugute kommt. Von zufriedeneren Mitarbeitern bis hin zu höheren Gewinnen kannst Du einen besseren ROI in…
Der Talentmarkt da draußen ist hart umkämpft. Am Esstisch sitzen Menschen, die das Für und Wider mehrerer Angebote an verwirrte Ehepartner weitergeben, die wahrscheinlich nur eine Arbeitsplatzgarantie haben wollen. Wie kann man sie überzeugen? Effektive Talentgewinnung bedeutet nicht: "Ich gebe einfach eine Stellenanzeige auf, und die Leute werden kommen."
Talentanwerbung erfordert Marketing. Es braucht eine gute Geschichte, die die Bedürfnisse und Wünsche der Arbeitssuchenden anspricht und sie davon überzeugt, dass Du "der Richtige" bist. Und während großartige Texte, nun ja, großartig darin sind, klare Botschaften zu vermitteln, sind Videos und Fotos, die diese Botschaften in der Praxis zeigen, mehr wert als tausend Worte x tausend: So stellst Du sicher, dass Du Deine Geschichte so vermittelst, dass die besten Leute zu Dir kommen und Du letztendlich weniger Zeit brauchst, um Dich zu füllen.
Wir sind sicher, dass es viele Vorteile hat, für Dich zu arbeiten, aber eine Jobbörse auf Deiner Website ist einfach nicht mehr wettbewerbsfähig genug, um das zu zeigen. Indem Du die sozialen Medien in Deinen Rekrutierungsprozess einbeziehst, kannst Du ein dringend benötigtes menschliches Element hinzufügen, um potenzielle Mitarbeiter davon zu überzeugen, warum sie bei Dir arbeiten sollten - und nur bei Dir. Zeige, dass Du Dich kümmerst, und wenn Du in Deinen Einstellungsprozess investierst, ist es wahrscheinlicher, dass der richtige Kandidat in Dich investiert.
Wie verhindert man, dass Dein Unternehmen von potenziellen Mitarbeitern übersehen wird? Nutze soziale Medien, um Dein Employer Branding zu verstärken - und Du wirst anfangen, in einem überfüllten Arbeitsmarkt herauszustechen.
Nachdem Du Dir diese Beispiele angesehen hast, denkst Du vielleicht: "Mein Unternehmen muss das auch schaffen." Die gute Nachricht ist, dass Du das kannst! Es gibt keinen Zauberstab für ein großartiges Employer Branding, insbesondere in den sozialen Medien. Aber kleine und konsequente Schritte machen den Unterschied aus. Hier sind fünf einfache Schritte, mit denen Du beginnen kannst.
Deine Markenbotschaft ist die einzige Erzählung, die Du Deinem Publikum verkaufst. Mit anderen Worten: Sie ist das, was die Menschen denken sollen, wenn sie in den sozialen Medien auf Inhalte zu Deiner Marke stoßen.
Inhalte für das Employer Branding können leicht aus dem Rahmen fallen, insbesondere wenn mehrere Interessengruppen beteiligt sind. In diesem Fall hilft eine klare Markenbotschaft allen Beteiligten, sich wieder auf die ursprüngliche Erzählung zu konzentrieren und auf Kurs zu bleiben.
Um eine überzeugende Markenbotschaft zu formulieren, musst Du Deine Alleinstellungsmerkmale definieren. Überlege Dir, wodurch sich Dein Unternehmen von der Konkurrenz abhebt. Monetäre Belohnungen sind ein Teil davon, ja. Aber Du solltest auch immaterielle Faktoren wie Karrieremöglichkeiten, Work-Life-Balance und DEI-Politik berücksichtigen.
Sobald Du festgelegt hast, was Dein Unternehmen von anderen abhebt, versuche, diese wichtigen Unterscheidungsmerkmale in wenigen Worten zu erfassen. Bei PlayPlay z. B. konzentriert sich unsere Markenbotschaft darauf, wie wir Unternehmen dabei helfen, mit hochwertigen Videos besser zu kommunizieren. Wie Du selbst ein Erklärvideo erstellen kannst, erfährst Du hier!
Bevor Du mit der Erstellung Deiner Inhalte beginnst, ist es wichtig, dass Du Dir im Klaren darüber bist, wen Du erreichen willst. Welche Abteilungen werden demnächst vermehrt Mitarbeiter einstellen, oder in welchen Bereichen Deines Unternehmens hast Du Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter zu finden? Auf diese Weise kannst Du Deine Inhalte anpassen und Deine Botschaft verfeinern.
Wenn Du zum Beispiel einen leitenden Entwickler einstellst, könntest Du den einstellenden Manager interviewen, ein Erklärvideo hinter den Kulissen zeigen oder einen Tag im Leben des Teams schildern. Aber all diese Inhalte funktionieren nur, wenn Du Deine Zielgruppe vorher kennst!
Nachdem Du Deine Unternehmensmarke umrissen und die Kommunikationskanäle definiert hast, die Du nutzen willst, ist es an der Zeit, über Dein Marketing und Deine Inhalte nachzudenken. Überlege Dir das Folgende:
Beste Praxis: Du solltest regelmäßig Inhalte in den sozialen Medien veröffentlichen, damit die Nutzer der sozialen Medien dir langfristig folgen. Ein Redaktionskalender sollte dabei helfen.
Konsistenz verschafft Dir Aufmerksamkeit bei Deiner Zielgruppe. Je mehr potenzielle Mitarbeiter Deine Inhalte sehen und sich mit ihnen auseinandersetzen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich auf Deine offenen Stellen bewerben. Um Konsistenz zu erreichen, benötigst Du einen Kalender für Social Media-Inhalte - einen Zeitplan, der festlegt, was Du wann veröffentlichen wirst. Wenn Du viele Interessengruppen hast, teile ihnen verschiedene Tage für die Inhalte zu und kommuniziere im Voraus, damit sie auf dem Laufenden bleiben.
Du hast ein freundliches Gespräch mit jemandem. Die Person redet nur über sich selbst und ignoriert Dich. Schon bald wirst Du das Interesse verlieren. Das Gleiche gilt für das Employer Branding in den sozialen Medien. Soziale Medien sind eine Straße, die in beide Richtungen führt. Wenn Du ständig Inhalte veröffentlichst, aber Dein Publikum ignorierst, wird es schnell das Interesse verlieren und zu anderen Konten weiterziehen.
Interagiere mit Deinem Publikum. Beantworte ihre Fragen oder verweise sie auf Quellen, wo sie Antworten finden. Like die Beiträge, in denen Du markiert bist, und antworte auf Kommentare. Diese Aktionen zeigen, dass Dir ihre Meinung wichtig ist und geben Deinem Publikum ein Gefühl der Zugehörigkeit.
Schließlich ist es wichtig, den Erfolg Deiner Employer-Branding-Bemühungen in den sozialen Medien zu messen. Bewegen sie die Nadel effektiv? Nutze plattformspezifische Analysetools (sie sind kostenlos!), um zu sehen, wie Deine Inhalte abschneiden, damit Du weißt, in was Du mehr Zeit investieren und was Du aus Deinem Plan streichen solltest. Kombiniere dies mit einer Befragung Deiner Bewerber darüber, was ihre Aufmerksamkeit erregt hat. So kannst Du Deine Strategie verfeinern und sicherstellen, dass Deine Employer-Branding-Bemühungen eine maximale Rendite für Deine Investition bringen. Unsere Erklärvideo Beispiele kannst Du Dir hier anschauen!
Wenn es darum geht, gute Talente einzustellen, sind sich 80 % der Personalverantwortlichen einig, dass Employer Branding entscheidend ist. Es kann die Qualität Deine Einstellungen erhöhen, die Einstellungszeiten und -kosten reduzieren und sogar zu einer größeren internen Zufriedenheit mit den derzeitigen Mitarbeitern führen (und damit die Bindung von Spitzentalenten fördern).
Deine Personalabteilung kann sich aber nur dann auf Deine Arbeitgebermarke konzentrieren, wenn sie vor allem eines hat: Zeit.
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